Heute rezensiere ich eine Kurzgeschichte, die ich zum Testlesen von der Autorin bekommen habe. Vielen Dank nochmal! Die Kurzgeschichte gibt es kostenlos bei Amazon.
Klappentext:
Kurz vor Heiligabend bedroht ein Dämon den Weihnachtsmarkt. Lex muss sich sputen, um eine Katastrophe zu vermeiden. In all dem vorweihnachtlichen Trubel ist er auf Hilfe angewiesen. Wie ein Engel erscheint ihm daher seine schon seit langem heimlich begehrte Freundin Marie.
Erlaubt sich Lex zu Weihnachten ein bisschen mehr Gefühl, oder bleibt er der einsame Magier?
Eine weihnachtliche Kurzgeschichte.
Cover:
Auf dem Cover erkennt man einen jungen Mann. Eigentlich mag ich es nicht, wenn Personen auf den Covern sind, weil das meine Vorstellung in bestimmte Richtungen drängt. Hier habe ich das Cover erst danach gesehen und ich muss sagen, der junge Mann sieht so aus, wie ich mir Lex vorgestellt habe. Sehr passend! Das Cover ist mit dem Weihnachtsmarkt im Hintergrund gut gewählt und auch die Farbgebung gefällt mir. Einziger Kritikpunkt meinerseits: „Lex Falkners Abenteuer“ ist – zumindest in der kleinen Ansicht – nur schwer lesbar. Hier fehlt mir ein wenig Kontrast.
Meine Meinung:
Die Geschichte lässt sich nicht viel Zeit, um den Leser darin ankommen zu lassen. Nur wenige Sätze bilden die Einleitung, als es auch schon los geht und Lex zu einem Dämon eilt. Das fand ich ein wenig schade, denn so ging es mir im ersten Moment ein bisschen zu schnell. Der Spannungsbogen war aber da und ich hab richtig mitgefiebert. Auch später, als man die Hintergründe zum Dämon erfährt, ist es sehr interessant geschrieben.
Lex wirkt auf mich sehr sympathisch. Er ist hin und her gerissen zwischen seiner Verpflichtung als Magier und seiner Gefühle zu Marie, muss sich aber auch entscheiden, was ihm wichtiger ist. Er scheint ein kleiner Tollpatsch zu sein, der sich kopfüber in Abenteuer stürzt, ohne vorher nachzudenken. Und er ist bis über beide Ohren verliebt, hat aber eine wahnsinnig tolle Selbstbeherrschung! Respekt! Leider fehlen mir aber noch ein paar Hintergrundinformationen.
Marie ist mir leider ein bisschen unsympathisch. Sie macht Dinge, die ich persönlich nicht gut finde. Ich kann es auch nicht nachvollziehen, wieso sie das macht. Aber dennoch ist sie gut beschrieben und sehr realistisch dargestellt. Das gefällt mir sehr gut. Auch gefällt mir, wie der Wechsel der Perspektiven gestaltet ist. Maries Sicht ist in der dritten Person, während Lex‘ Sicht in der ersten Person geschrieben ist.
Große Weihnachtsstimmung kommt zwar jetzt nicht wirklich auf, aber die Geschichte ist dennoch sehr nett geschrieben. Leider fehlen mir einige Informationen zum Universum, die mich ein bisschen ratlos zurückgelassen haben, aber vielleicht bekommt man diese aus den anderen Büchern. Ja, diese Kurzgeschichte dient als Appetizer, aber ich finde das in diesem Fall nicht schlimm. Mir gefällt der Schreibstil und den Einblick in das Universum von Lex Falkner. Es ist auf jeden Fall sehr ansprechend geschrieben.
Allerdings würde ich gerne noch einen Kritikpunkt anbringen: Ich weiß zwar nicht, inwieweit die Version des E-Books gleich ist wie die, die ich gelesen habe, aber Rechtschreibung, Zeichensetzung etc. sollten vorher schon nochmal von jemand anderem gecheckt werden. Ich fand es schade, ein paar Fehler entdeckt zu haben. Sollte das beim E-Book bereits alles verbessert sein, dann entschuldige ich mich für diesen Kritikpunkt.
Fazit:
Eine nette Kurzgeschichte, die zwar die Weihnachtsstimmung nicht so ganz überträgt, aber für offene Leser durchaus Lust auf die Bücher macht. Sie ist gelungen geschrieben. mir gefällt der Schreibstil und die Erzählweise. Somit gibt es von mir 7 von 10 Punkte!
Weitere Infos:
- Verlag: neobooks
- Seiten: 49 laut Amazon
- Preis: 0,00 €
Ich danke nochmal für die Leseprobe!