Rezensionen

Rezension: Flügelschatten: Herz aus Flammen von Carolin Hermann

Hallo ihr Lieben!

So, wird Zeit, das olle Ding hier wieder zu entstauben. Ich weiß, der letzte Beitrag ist schon ein Weilchen her, aber bei mir war privat sehr viel los. Trennung, Umzug, neuer Alltag, erstmal zurecht finden… Alles nicht so leicht. Es tut mir leid, dass ich den Blog sehr vernachlässigt habe, aber da war einfach kein Platz. Wie geht es euch denn? Was hab ich verpasst?

Leider hab ich auch verpennt, dass ich diese Rezension hier schreiben wollte. Und jetzt bin ich viel zu spät, urks. I am sorry! Ich kann noch nicht versprechen, in Zukunft besser zu werden, da erzähle ich euch aber in einem anderen Beitrag mal davon. Lesen ist bei mir aktuell auch nicht immer so leicht. Ich weiß, klingt nach faulen Ausreden, aber ich hoffe, ihr versteht das.

Heute gibt es aber die nachgeholte Rezension zu Flügelschatten: Herz aus Flammen, das am 16. Juni 2021 beim Drachenmond Verlag erschien. Dieses Buch ist der zweite Band einer Dilogie. Die Rezension zum ersten Band findet ihr hier.

Klappentext:

„Ich suche das, was einmal war und wer ich sein will. Doch von diesem Krieg, der beides miteinander verwebt, verstehe ich ebenso wenig wie vom Leben selbst. Nur Töten, das kenne ich, denn nur das spielt für sie eine Rolle.“

Vertrauen. Ein großes Wort, und noch größer ist die Frage, wem ich es schenken soll. Dem Rebellen, der mein Herz mit sich nahm? Dem Magier, der mich erschaffen hat? Der Königin, an deren Seite ich einst gekämpft habe, oder dem Krieger, für den ich Gefühle hege, die ich nicht mehr kenne?
Die Erinnerung und mit ihr die Schattensplitter der Vergangenheit kommen nach und nach zurück, doch ich weiß nicht mehr, ob ich mich fallen lassen oder vor ihnen davonlaufen soll. Dabei ahne ich, dass ich das nicht kann, genauso wenig wie vor dem Monster, das in den finstersten Ecken meines Verstandes immer lauter brüllt.

Was ich jedoch sicher weiß, ist, dass hinter den Augen, die sie aus Dunkelheit geschaffen haben, mehr ist, als sie sehen wollen …

Cover passend zu Band 1

Das Cover ist recht ähnlich zum ersten Band gestaltet. Allerdings scheint es mehr Flammenakzente und eine etwas andere Farbgestaltung zu besitzen. Ich mag es, wie gut sie zusammenpassen und liebe die Details. Die Cover sind traumhaft schön geworden.

Hier scheinen die Flammen gut zu dem inneren Kampf der Protagonistin zu passen. Die Amnesie ist so langsam verschwunden und ihr Herz brennt für zwei junge Männer: Cassian und Celdon. Außerdem wird sie von Gewissensbissen verzehrt und weiß nicht, wer sie lieber wäre: Ihr neues oder ihr altes Ich.

Schwer verletzt

Zum Ende des ersten Bandes kam es zu einer schlimmen Katastrophe. Hier knüpft die Geschichte von Band 2 an. Bree wird schwer verletzt zurückgebracht und kann geheilt werden. Doch von Celdon fehlt wochenlang jegliche Spur und so langsam schwindet die Hoffnung, dass er wiederkommen wird.

Mir fiel der Einstieg in die Geschichte nicht leicht, da mir vieles vom vorherigen Band entfallen ist. Immer wieder musste ich im ersten Band nochmal blättern und nachlesen, was da passiert ist. Es wurden zwar einige Dinge nochmal erklärt, aber nicht alle.

Ansonsten fand ich den Einstieg aber spannend und habe ordentlich mit Bree mitgefiebert, bis endlich die Erlösung und Gewissheit kam: Celdon hat es geschafft!

Den einen oder anderen langen Moment

Immer wieder gab es bei der Geschichte ein paar Längen, die das Lesen etwas erschwerten, aber im Großen und Ganzen kam ich reibungslos durch die Seiten. Der zweite Band hat mir auch besser gefallen als der erste, da man viel mehr über Cassian, die Königin und auch Bree lernt. Es kommt zu Interessenskonflikten seitens Bree, die immer wieder von Erinnerungen überwältigt wird, aber sie mit ihrem neuen Wesen nicht in Einklang bringen kann. Auch ist sie sich ihrer Gefühle gegenüber Celdon und Cassian nicht immer sicher, was zu allerlei Schwierigkeiten und Konflikten führt.

Die Königin selbst gewinnt mehr an Tiefe. Wir erfahren nach und nach ihre Beweggründe und verfolgen sie in ihrem Tun. Spannend an der Sache ist, dass sie somit auch sympathischer wurde. Immer mehr hatte ich den Eindruck, zu verstehen, was sie antreibt und wieso sie so gehandelt hat. Ich persönlich mag es, wenn Charaktere durchdachter sind und nicht nur Schwarz oder Weiß. Die eine oder andere Träne musste ich ebenso vergießen.

Zwischen Sympathie und Abneigung

Cassian wurde mir auch immer wieder sympathischer. Dazu beigetragen haben auch die Kapitel aus seiner Sicht, die auch ihm mehr Tiefe verleihen konnten. So zeichnet sich nach und nach das Bild von ihm neu und der Leser lernt so, was Bree an Cassian so mochte.

Celdon ist jetzt nicht unbedingt der größte Sympathieträger in der Geschichte. Dazu handelt er ab und zu nicht immer besonders klug. Aber ich konnte nachvollziehen, was Bree an ihm mochte. Seine Sichtweisen dienten meist dazu, Brees Verhalten in ihren Anfällen zu schildern, was ich als gute Lösung empfand.

Eine weitere gute Lösung waren die Gespräche, die endlich Antworten auf die gefühlt tausend Fragen lieferten. So konnte viele gerade gerückt, neu zugeordnet und nochmal überdacht werden.

Fazit:

Ich hatte so den Eindruck, eine solide Geschichte mit wunderbar durchdachter Story, lebhaften Charakteren und im Großen und Ganzen gut gelungenem Spannungsbogen zu lesen, bei der ich viel Spaß hatte. Daher bekommt die Geschichte von mir 9 von 10 Punkte.

Weitere Informationen:

  • Seitenzahl: 469 Seiten
  • Autorin: Carolin Herrmann
  • Verlag: Drachenmond Verlag
  • ISBN: 978-3-95991-552-6
  • Preis: 5,99 € (eBook), 14,90 € (Taschenbuch)
  • Gelesenes Format: eBook (Rezensionsexemplar)
  • Lesedauer: 11 Stunden 22 Minuten und 36 Sekunden
  • Gelesen an wie vielen Tagen: 39 Tage
  • Gelesene Seiten pro Tag durchschnittlich: 12 Seiten

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