Hallo ihr Lieben!
Ha, ich hab einen neuen Laptop, mit dem ich nun auch unterwegs Texte tippen kann. Ich kann so hoffentlich abends endlich ein bisschen mehr vorbereiten. Am Handy war es eher ungemütlich und am Wochenende daheim möchte ich die Zeit lieber mit meinem Freund verbringen, wenn wir denn beide gleichzeitig wach sind.
Wie geht es denn euch so? Ich hab am Anfang der Woche mit Yoga angefangen. Die ersten Versuche waren nicht so einfach, aber ich bleib dran. Aller Anfang ist schwer, das weiß man ja und ich hab jetzt lange Zeit nichts gemacht, da hat es mich nicht gewundert. Vieles war auch noch komplett neu für mich. Ich lass mir Zeit und mach mir keinen Stress, alles andere bringt nichts. Ich werde euch in Extra-Beiträgen von meinen Fortschritten berichten!
Heute habe ich wieder eine Rezension für euch, die schon lange aussteht. Ich hab das Buch schon vor einer kleinen Weile gelesen und es sehr geliebt! Auf diese Rezension habe ich mich nun lange gefreut und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! Das Buch erschien am 27. November 2020 beim Kayenne Verlag.

Klappentext:
Ein verschollenes Gemälde.
Ein verurteilter Mörder ohne Erinnerung.
Eine Lügnerin auf der Suche nach der Wahrheit.
Ein außergewöhnlicher Roman über Hass und Obsession
und den Mut, einen Menschen bedingungslos zu lieben.
Design:
Das Cover hat mich von Anfang an gecatcht. Es wirkt geheimnisvoll, düster, bezaubernd und es hält eindeutig, was es verspricht. Das Rot sticht auffällig heraus und spielt auch im Roman eine sehr wichtige Rolle. Es hat etwas künstlerisches, was passt, da es ja auch um ein Gemälde und Künstler geht. Dicker, fetter Pluspunkt!
Auf der Flucht
Der Roman beginnt mit Penelopes Flucht vor ihrem Exfreund. Sie kommt bei einem Künstlerkollektiv an, das dem berüchtigten „Killer-Künstler“ Drace gehören soll. Mit einer Lüge verschafft sie sich Zutritt und kommt erstmal unter – doch Drace ist nicht begeistert und merkt gleich, dass sie etwas verheimlicht. Penelopes Plan: Das verschollene Gemälde „Rot III“ finden, das Draces Opfer zeigt. Doch nach und nach kommt sie nicht nur den Bewohnern der Erzhöfe näher.
Der Roman hat mich direkt von Anfang an gepackt. Ich mochte die Spannung, die Andeutungen, wollte die Rätsel lösen und herausfinden, ob Pepe, wie sie sich selbst im Roman vorstellt, das Gemälde oder die Wahrheit findet. Penelope machte einen aufgeweckten Eindruck, wirkte außerhalb der Gewalt von ihrem Ex selbstsicher, bodenständig und machte einen sympathischen Eindruck. Ihr Kleidergeschmack war zwar laut Aussage der Bewohner gewöhnungsbedürftig, aber das machte sie für mich nur umso liebenswerter. Und auch andere erkannten das bald. Außerdem trägt sie überall ihr Merkbuch herum. Ein tolles Ding, in dem sie sich immer wieder Notizen macht.
Drace fand ich von Anfang an faszinierend. Er war auf der einen Seite sehr unfreundlich, launisch, warf mit Dingen um sich und hatte eine dicke Mauer um sich. Aber tief in sich hatte er einen sanften Kern. Ich war neugierig auf ihn, seine Art, seine Vergangenheit. Ein Stückchen war ich auch verknallt in ihn, weil da mehr in ihm steckt, als man anfangs erkennt. Ich litt mit ihm, rätselte mit ihm und ich ließ mich von seiner Kreativität anstecken. Er zeigte eine völlig neue Welt, die absolut faszinierend war.
Auch die anderen Bewohner der Erzhöfe – Cris, der Belgier, Neoma und viele weitere – sind mir direkt ans Herz gewachsen. Eine so liebenswerte, authentische, chaotische und sympathische Truppe habe ich selten kennen gelernt. Ich bin ein wenig traurig, dass es sie und die Erzhöfe nicht wirklich gibt, denn dort hätte ich mich sehr wohlgefühlt. Jeder einzelne der Nebenhauptcharaktere hat seinen eigenen Charme, hat Tiefe und Charakter und mit so viel Liebe gestaltet! Ich hab jede Seite mit ihnen genossen.
Und auch Nick, den ehemals besten Freund von Drace und Verlobter des Opfers, war auf seine Art sympathisch. Er kam nie über den Schmerz hinweg, aber dennoch merkt man immer noch eine gewisse Verbundenheit zwischen den Beiden. Von Pepe ist er ebenfalls fasziniert und so kam es zu einigen, sehr interessanten, aber auch unterhaltsamen Szenen. Er rundet die Geschichte perfekt ab. Auch er ist voller Tiefe und wirkt unglaublich lebendig.
Das Geheimnis
Natürlich kommen wir in der ganzen Geschichte immer mehr hinter das Geheimnis um den Mord an Luna. Es finden sich Andeutungen, falsche Spuren, Gänsehaut-Momente, erschreckende Szenen mit Pepes Ex und viele wichtige Themen. Was damals passiert ist, wird immer weiter beleuchtet, es tauchen neue Fragen und mögliche Antworten auf. Ob die Antwort allen gefallen wird? Wer weiß …
Ich konnte das Buch so kaum aus der Hand legen. Jede Seite habe ich verschlungen, jedes Kapitel inhaliert. Ich versank vollkommen in der Geschichte, fühlte mit den Charakteren mit und hab mich immer mehr wie ein Teil davon gefühlt. Ich wollte alles erleben, überall dabei sein. Ich hab das Lesen genossen. Und so flogen die 700 Seiten nur so dahin. Es fühlte sich gar nicht so viel an. Das Buch steckt so voller liebevoller Details, spannenden Erzählungen und interessanten Entwicklungen.
Fazit
Ein unglaublich tolles Buch, das einen mitreißt und direkt in eine Welt voller Farben, Pinsel und Zeichnungen katapultiert. Die Charaktere sind einzigartig und liebevoll ausgearbeitet, die Geschichte nimmt einen interessanten, spannenden Verlauf, der mich von der ersten bis zur letzten Seite festhielt. Es werden wichtige Themen aufgearbeitet und die Gefühle kommen auch nicht zu kurz. Ein rundum gelungener Romantikthriller, den ich euch nur empfehlen kann.
Daher bekommt das Buch von mir 10 von 10 Punkte.
Weitere Informationen zu diesem Buch:
- Seitenzahl: 710 Seiten
- Autor*In: Catalina Cudd
- Verlag: Kayenne Verlag
- Preis: 18,50 € (Taschenbuch), 4,99 € (eBook)
- Gelesenes Format: Taschenbuch (Rezensionsexemplar)
- Lesedauer: 15 h 10 min 1 sec
- Gelesene Tage: 29 Tage
- Gelesene Seiten pro Tag durchschnittlich: 24,5 Seiten/Tag
Über den*die Autor*In:

Die Designerin und Autorin Catalina Cudd lebt mit ihrem Mann und einem sehr großen, sehr hungrigen Hund im Herzen Deutschlands, mitten im Rockermilieu. Ihre Studentenzeit verbrachte sie lieber als Backpackerin in exotischen Ländern statt im Hörsaal, arbeitete als Helferin bei archäologischen Ausgrabungen, Fahrradkurier, Kellnerin, Tierpräparatorin und Aktmodell. Ihr Diplom hat sie erstaunlicherweise dennoch geschafft.
Catalina liebt gutes Essen, ist aber eine hoffnungslos miserable Köchin. Ihre freie Zeit verbringt sie bevorzugt mit einem schönen Buch oder einem schlechten Horrorfilm.
Sie läuft leidenschaftlich gern Ultramarathon, ist gern monatelang auf ihrer heiß geliebten Harley als Nomadin unterwegs, schreibt bevorzugt mitten in der Nacht und besitzt bis heute keinen Fernseher.
Weitere Rezensionen zu diesem Buch:
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2 Kommentare zu „Rezension: Die Farbe deiner Lügen von Catalina Cudd“