Rezensionen

Rezension: Das Haus von Olivia Monti

Hallo ihr Lieben!

Und da ist der erste Monat vom Jahr 2021 schon wieder fast vorbei. Seid ihr eigentlich auch so müde wie ich? Irgendwie zehrt mich der dunkle Winter und die anhaltende Pandemie echt aus. Richtig anstrengend und so schnell wird sich das leider auch nicht ändern. Da hilft nur durchhalten und versuchen, das Beste draus zu machen.

Was macht ihr, um besser durch die Pandemie zu kommen? Ich bin gespannt auf eure Durchhalte-Strategien!

Mir hilft es zum Beispiel, hier Texte zu schreiben. Meine Sorgen loszuwerden und mit euch zu teilen, macht die Last ein wenig leichter. Außerdem lenken mich die Texte über Bücher, Mangas und andere Dinge gut ab.

Deshalb gibt es heute auch wieder eine Rezension, dieses Mal zu dem Kriminalroman Das Haus von Olivia Monti, das am 11. August 2020 bei neobooks erschienen ist.

Klappentext:

Das Haus ist ein Gebäude voller winziger Mietwohnungen. Mit dem Tod des Medizinstudenten Enis Al Agha nimmt das Unheil seinen Lauf. Einer um den anderen Mieter wird tot aufgefunden oder verschwindet spurlos. Die pensionierte Schneiderin Frau Rauhaar ist sich sicher, es gibt einen einzigen Mörder und der wohnt im Haus. Die Parapsychologin Nadja Knoll ist anderer Meinung: Das Haus sei womöglich ein Unglückshaus, ein verfluchter Ort, das Haus selbst sei sozusagen schuld an den grausigen Geschehnissen. Niemand erkennt ein klares Muster hinter den horrenden Fällen. Die Polizei ist ratlos. Bis sie rein zufällig auf eine bedeutende Spur stößt. Viel zu spät.

Design:

Das Cover ist mit dem Treppenhaus, durch das man nach unten auf eine Leiche blickt, sehr interessant. Die dunklen Farbtöne passen zu der mysteriösen und angsterfüllenden Atmosphäre, die man beim Lesen im Haus erlebt. Mir gefällt es sehr gut.

Mysteriöser Todesfall

Der Morgen nach einem entspanntem Abend auf der Dachterrasse des Wohnhauses beginnt mit einer Tragödie. Der junge, zurückgezogen lebende Enis El Agha wird tot vor dem Haus gefunden. Scheinbar ist er von der Dachterrasse gesprungen. Alles deutet auf einen Selbstmord hin. Doch die Nachbarinnen der Parapsychologin Nadja bezweifeln das, da es genug Menschen im Haus gibt, die ein Problem mit dem jungen Migranten hatten. War es also doch ein Mord? Oder ist das Haus selbst Schuld? Nadja untersucht mit ihrer Arbeit das Geschehen, trifft sich regelmäßig mit ihren Nachbarinnen zur Besprechung und lebt von Tag zu Tag mehr in Angst. Weitere Vorfälle geschehen, die ihren Verdacht erhärten.

An sich begann die Geschichte schon recht spannend. Ich hab mich auch gefragt, was hinter der Tragödie steckt. Die Tratschereien zwischen den Nachbarinnen waren dabei sehr interessant und warfen einige Dinge auf, die schon seit Jahren nicht rund liefen. Nach und nach erfahren wir mehr über die Bewohner, stellen Verdächtigungen auf und im Kopf sammeln sich die Fragen.

Geplätscherte Einschübe

Auch die wissenschaftlichen Erklärungen und Untersuchungen von Nadja waren interessant und haben dem Buch eine interessante Note gegeben. Dabei war manches zwar ab und zu ein bisschen langatmig, aber es hat sehr gut gepasst und wirklich informative Erkenntnisse zu den Vorfällen gezeigt.

Nadja selbst wirkte in manchen Situationen ein wenig überängstlich und meiner Meinung nach ließ sie sich ein wenig zu sehr von ihren Nachbarinnen mitreißen. Es war an manchen Stellen zu komisch, was die drei anstellten, und ab und zu auch ein bisschen dreist. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Nadja.

Frau Rauhaar war mir dabei nicht immer besonders sympathisch. Sie ist ein richtiges Klatschweib und in manchen Punkten ein klein wenig zu viel des Guten. Sie stellt sich gern dar, übertreibt dabei auch leicht und spielt sich als Detektivin auf.

Priscilla lässt sich von Frau Rauhaar ebenfalls leicht beeinflussen und plappert ihr so gern einiges nach. Ich mochte sie in ihrer schrulligen Art und ihrer Besorgnis den Hunden gegenüber.

Angenehmer Schreibstil

Das Buch liest sich recht zügig und angenehm, da Olivia Montis Stil gut zu lesen ist. Sie versteht es, falsche Fährten zu legen, die Spannung immer mehr zu steigern und am Ende alle Fragen zu klären. Ich konnte mich gut in die Geschichte hineinversetzen, war neugierig auf das Haus und die Bewohner. Auf die Auflösung am Ende wäre ich nie gekommen, aber es hat sehr gut gepasst.

Zum Ende hin konnte ich es auch nicht mehr aus der Hand legen. Zu sehr brannte die Frage in mir, was wirklich geschehen ist. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Fazit:

Ein sehr unterhaltsamer und spannender Kriminalroman, der ab und zu trotz der geringen Seitenzahl seine Längen hat. Realität und das Paranormale wechseln sich angenehm ab und die Bewohner machen einen auch immer neugieriger. Ich kann dieses Buch durchaus empfehlen und gebe ihm daher 7 von 10 Punkte!

Ein herzliches Dank an Literaturtest für das Rezensonsexemplar!

Weitere Informationen

  • Seitenzahl: 196 Seiten
  • Autor:In: Olivia Monti
  • Verlag: neobooks
  • ISBN: 978-3-7529-1087-2
  • Preis: 2,99 € (eBook), 7,99 € (Taschenbuch)
  • Gelesenes Format: Taschenbuch (Rezensionsexemplar)

Über den/die Autor:In:

Quelle für Bild und Text: neobooks

Olivia Kleinknecht, 1960 in Stuttgart geboren, studierte Rechtswissenschaft in München und promovierte am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz.
Seit 1994 ist sie freie Autorin und verfasst Romane und Sachbücher. Sie publizierte u.a. bei der Frankfurter Verlagsanstalt, S. Fischer, Königshausen & Neumann.
Sie lebt, schreibt und malt in Ludwigsburg und Zürich.

Weitere Rezensionen zu diesem Buch:

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2 Kommentare zu „Rezension: Das Haus von Olivia Monti

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