Hallo ihr Lieben!
Heute habe ich wieder eine Rezension für euch. Dieses Mal zu Die Grenze von Robert McCammon. Das Buch erschien am 01. August 2018 beim Luzifer-Verlag, von dem ich auch das Rezensionsexemplar erhalten habe. Noch einmal vielen lieben Dank dafür!
Klappentext:
Seit ewigen Zeiten wütet ein Krieg im All – ein Krieg zwischen den monströsen Gorgonen und den schemenhaften Cyphern. Uns Menschen weit überlegen, stellt die Erde für sie nur ein weiteres Schlachtfeld dar, das von ihnen binnen kürzester Zeit verwüstet wird.
Übrig bleibt eine lebensfeindliche Welt, in der sich die letzten Überlebenden noch einer zusätzlichen Gefahr gegenüber sehen. Denn als Folge der verheerenden Kämpfe verwandeln sich viele Menschen in kannibalistische Monster mit einem unstillbaren Hunger auf Menschenfleisch.
In dieser Welt erwacht ein Junge. Er weiß nicht, wer er ist, aber er spürt, dass ganz besondere Kräfte in im wohnen, welche den außerirdischen Mächten gefährlich werden könnten. Und eine unsichtbare Kraft scheint ihn an einen ganz besonderen Ort zu ziehen, wo sich das Schicksal der Menschheit entscheiden könnte.
Mit DIE GRENZE hat Robert McCammon eine düstere, epische Saga geschaffen, eine Geschichte über das Ende der Welt und die Hoffnung auf einen Neuanfang. Eine an Ideen nur so überquellende Mixtur aus Apokalypse, Horror-Roman und Science-Fiction-Epos, die einmal mehr McCammons Ausnahmestellung unter den modernen fantastischen Autoren untermauert.
Design
Auf dem Cover sieht man am Himmel ein riesiges Raumschiff, das teilweise von Wolken bedeckt wird. Auf dem Weg Richtung die Berge fährt ein gelber Schulbus über Knochen und eine trostlose Landschaft. Der Name des Autors steht auf der oberen Hälfte in Großbuchstaben und einer Serifenschrift. Der Titel des Buches ist in einer dekorativen Linearschrift gestaltet und steht unter dem Namen des Autors.
Die Farben sind eher düster und in Graustufen gehalten. Nur der Bus sticht mit seiner gelben Farbe heraus. Wer das Buch liest, weiß, was der Bus zu bedeuten hat. Auch der Titel ergibt beim Lesen des Romans mehr Sinn. Sogesehen gibt das Cover die Stimmung und Atmosphäre des Romans perfekt wieder. Mir gefällt es auch echt gut. Ich mag die Trostlosigkeit, die es ausstrahlt. Die passt einfach zur Geschichte und stimmt einen gut ein.
Zusammenfassung der Handlung in eigenen Worten
Der Roman beginnt damit, dass ein Junge ohne Erinnerung mitten auf einem Feld erwacht. Er weiß nichts mehr. Er weiß nur, wer die Aliens sind und warum sie kämpfen – und dass er fliehen muss. Auf einem Feld wird er von einem überlebenden Menschen gerettet und in eine Festung gebracht. Dort bekommt er eine Eingebung – er muss zu einem bestimmten Ort. Während die Menschen ums Überleben kämpfen, das sowohl von den Aliens als auch von kannibalistischen Mutanten bedroht wird, klammern sie sich an eine Hoffnung: den namenlosen Jungen, denn in ihm erwachen geheimnisvolle Kräfte.
Meine Meinung zur Erzählstruktur und zu Wendungen
Die Geschichte wird in der dritten Person und in der Vergangenheitsform erzählt. Die Perspektiven zwischen den Personen wechseln sprunghaft und manchmal mitten im Absatz, was meinen Lesefluss häufig gestört hat. Man erfährt meist von einer bestimmten Person die Gefühle und Gedanken.
Der Autor verliert sich gern in langen Beschreibungen, was manchmal zu Längen führt. Die Spannung hat so manchmal ein wenig gelitten. Auch waren manche Handlungen ziemlich vorhersehbar. Trotzdem hat der Autor es geschafft, mich zu überraschen. Manche Wendungen habe ich so nicht kommen sehen und mich fassungslos zurückgelassen.
Der Junge ohne Namen und seine Entwicklung
Anfangs ist der Junge einfach seltsam. Er gibt sich selbst den Namen Ethan Gaines, da das der Name der Highschool ist, bei der er erwacht und seinen eigenen Namen nicht mehr kennt. Sein Körper ist von Hämatomen gezeichnet und eigentlich ist es ein Wunder, dass er lebt. Sein Geheimnis wird im Laufe der Geschichte auch immer weiter geklärt und das hat mich am meisten fasziniert.
Seine Kräfte entwickeln sich und mit ihm sein Charakter. Ein paar Erinnerungen kehren zurück und damit auch etwas anderes, fremdartiges. Ethan war der faszinierendste Charakter für mich.
Mein Eindruck zu den Nebenpersonen
Die Nebenpersonen erfüllen teilweise typische Klischees. Dennoch habe ich sie fast alle sehr ins Herz geschlossen. Sie hatten nur eine oberflächliche Tiefe, aber sie haben Sympathien erweckt. Und teilweise haben auch sie mich überrascht. Hier fanden kaum Entwicklungen statt, was aber die Entwicklung von Ethan nur verstärkt hat.
Die Darstellung der Aliens und der Grauen
Die kämpfenden Parteien wurden sehr genau und gruselig beschrieben. Ihre Fähigkeiten und Waffen haben mir teilweise die Haare zu Berge stehen lassen. Auch aus deren Sicht werden manche Textabschnitte beschrieben und ich finde die Vorstellung, dass eine von beiden hier landen könnten, wahnsinnig angsteinflößend. Was sie aus der Erde gemacht haben, ist einfach zu heftig.
Auch die Grauen waren furchterregend und schrecklich. Es sind im Grunde durch irgendein Gift oder einen außerirdischen Stoff mutierte Menschen oder Tiere, die nun auf alle möglichen Lebewesen abfahren und alles mit Puls fressen wollen. Ihre Mutationen gehen sogar soweit, dass manche richtige Schutzschilde oder waffenähnliche Gliedmaßen haben. Andere haben zusätzliche Köpfe, Hände oder Füße. Und diese Vieher zu töten, ist wirklich schwer. Sie bewohnen im Grunde zerfallene Häuser und aufgegebene Städte.
Mir haben sie nicht nur einmal eine Gänsehaut über den Körper gejagt und teilweise wurde mir auch wirklich schlecht. Hier hat der Autor ganze Arbeit geleistet.
Fazit
Auch wenn mich manche Teile der Geschichte nicht überraschen konnten, war der Plot sehr spannend und die Wesen furchterregend. Gegen Ende stieg die Spannung auch immer mehr an und ich konnte das Buch kaum noch weglegen. Es hat mich trotz mancher Kritikpunkte gut unterhalten.
Daher bekommt es 7 von 10 Punkten.
Ich danke dem Luzifer Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Weitere Informationen zu diesem Buch:
- Seitenanzahl: 550 Seiten
- Verlag: Luzifer Verlag
- Preis: 22,95 € Hardcover, 7,99 € als eBook
- ISBN: 978-3958353053
- Gelesenes Format: eBook
Über den Autor:
Robert McCammon ist der Autor der New York Times Bestseller Boy’s Life und Gone South, sowie zahlreicher anderer von Kritikern hochgelobter Romane. Mehrere Millionen Exemplare seiner Bücher wurden verkauft. Robert McCammon ist für sein Lebenswerk mit dem Bram Stoker Lifetime Achievement Award ausgezeichnet worden und hat außerdem den Grand Master Award der World Horror Convention und den World Fantasy Award erhalten.
Er lebt in Alabama.
Text- und Bildquelle: Luzifer Verlag-Autorenseite
2 Kommentare zu „Rezension: Die Grenze von Robert McCammon“