Hallo ihr Lieben!
Endlich komme ich dazu, diese Rezension zu verfassen. Und ich freue mich, euch heute meine Eindrücke von einem wirklich guten Buch schildern zu können. Viel Spaß dabei!
Das Buch erschien bereits als Debüt der Autorin und Dilogie unter dem Titel „Blut wie die Liebe„. Nun hat A.L. Kahnau beide Bücher nochmal überarbeitet, sie in ein Buch gepackt und ihnen ein neues Gewand, sowie einen neuen Titel geschenkt. Heraus kam dabei „Ich. Du. Niemals wir.“, das seit dem 21. März 2018 auf Amazon zu kaufen ist.
Klappentext:
„Wir sind zwei seltsame Geschöpfe. Fast wie Magnete, die sich immerfort im Kreis drehen. Im einen Moment ziehen wir uns an und im nächsten stoßen wir uns wieder ab.“
Eigentlich hat Luisa genug Probleme. Zum Beispiel eine Mutter, die nie wirklich erwachsen geworden ist und lieber Party macht, als sich um ihre Tochter zu kümmern. Oder den dritten Schulwechsel innerhalb von zwei Jahren. Doch dann trifft sie Justus, den unhöflichen Typ mit den verkorksten Familienverhältnissen, und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Aber aus ihr und Justus kann niemals etwas werden. Er ist verboten.
Hinweis der Autorin: Dieses Buch ist zuvor unter dem Titel „Blut wie die Liebe“ erschienen. Es beinhaltet beide Bände der Reihe.
Design:
Das Cover ist einfach schön. Darauf zu sehen sind Blätter in unterschiedlichen Rosa- und Violett-Tönen, mit dem Titel in einem Kreis im Zentrum des Covers. Um den Kreis verlaufen rosarote, kreisförmige Linien. Der Titel ist in einer schwarzen Pinselschreibschrift geschrieben. Der Name der Autorin steht am oberen Rand in einer linearen, dünnen Schrift.
Ich finde das Cover richtig toll. Klar, es sieht vielen Covern von (Liebes-)Romanen sehr ähnlich, aber dennoch spricht es mich an. Ich mag die zarten Farben, die zarte Gefühle versprechen. Mir gefällt, wie der Titel in den Vordergrund gerückt wird. Es passt einfach alles.
Meine Meinung:
Die Geschichte beginnt mit dem Umzug von Luisa und ihrer Mutter nach Kreuztal. Ihre Mutter versucht erfolglos, Luisa für den neuen Ort zu begeistern. Diese sieht das aber wieder nur als eine weitere Station in der langen Reihe von Umzügen, die schon hinter sich haben.
Doch trotz ihrer mangelnden Begeisterung findet Luisa bald in Yasin einen Freund. Dass die Probleme trotzdem nicht lange auf sich warten lassen, sollte spätestens dann klar sein, als sie Justus begegnet.
Luisa hat sich dabei richtig schnell in mein Herz gemogelt. Sie ist eigentlich eine ganz normale Jugendliche. Sie zieht halt oft mit ihrer Mutter um und fühlt sich ziemlich unwichtig. Ihre Mutter kümmert sich nicht um sie und in der Schule hat sie bisher auch nie Freunde gehabt. Mir hat das Herz geblutet, als ich gelesen habe, wie einsam Luisa sich fühlt und eigentlich unter allem leidet. Sie war mir vom ersten Augenblick an sympathisch.
Justus dagegen fand ich anfangs echt blöd. Erst behandelt er sie doof, dann ist er wieder nett zu Luisa, dann wieder nicht und so weiter. Mit der Zeit versteht man aber den Hintergrund zu seinem Handeln, was ihn durchaus sympathisch macht. Zumindest konnte ich ihn dann sehr einfach verstehen. Auch er tat mir dann ein bisschen leid, aber andererseits hätte ich ihm gern zwischendurch den Hals umgedreht. Manchmal verhielt er sich einfach wie ein kompletter Idiot!
Yasin hingegen war einfach ein Schatz. Es ist immer wieder schade, dass Luisa sich nicht in ihn verliebt hat, denn er ist einfach so lieb und toll. Er würde sie auf Händen tragen und insgeheim hat er mein Herz gestohlen. Aber Glück für andere Frauen… Er macht viel durch während der Geschichte und immer wieder musste ich feststellen, wie ich mit ihm mitgelitten und -gelacht habe. Er ist der geheime Star in diesem Buch.
Der Verlauf der Geschichte verläuft natürlich ein wenig untypisch, da es ja zwei Bücher in einem sind. So flacht zwischendurch die Spannung ab, wird aber jeweils gegen Ende der Handlungsstränge von Teil 1 und 2 wieder ordentlich angezogen. Das Lesen hat dabei so viel Spaß gemacht, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Immer wieder hat mich die Frage beherrscht, wie das Ganze nur ausgeht und was hinter allem steckt. Dabei kommt es ein paar Mal auch zu unerwarteten Wendungen, die das Ganze noch verzwickter machen oder (am Ende) dann alles auflösen und mir ein großes Gefühlschaos geliefert haben.
Erzählt wurde die Geschichte aus Luisas Sicht in der Ich-Perspektive mit ein paar Kapiteln aus Justus‘ Sicht im zweiten Teil der Geschichte, um auch seine Gedanken und Gefühle zu verstehen. Es hat gut zur Geschichte gepasst und mir sehr gefallen. So konnte ich viel von dem nachvollziehen, was in beiden vorging. Es geht dabei nicht nur um die Liebe zwischen den Beiden, sondern auch darum, seinen Platz im Leben zu finden und Freundschaften zu schließen und zu pflegen. Sie ist so direkt aus dem Leben gegriffen, dass ich immer wieder erstaunt darüber war, wie authentisch sie klingt. Sie ist einfach gut gelungen!
Fazit:
A.L. Kahnau hat es geschafft, sympathische Charaktere mit ordentlicher Tiefe und eine spannungsreiche Geschichte zu schaffen. Sie ist so alltäglich und dennoch etwas besonderes. Ihr Schreibstil ist flüssig, die Charaktere sind sympathisch und deren Beweggründe nachvollziehbar. Es hat großen Spaß gemacht, das Buch zu lesen und ich kann es wirklich nur empfehlen.
Deshalb kriegt „Ich. Du. Niemals wir.“ 10 von 10 Punkte von mir!
Danke auch nochmal für das Rezensionsexemplar an A.L. Kahnau!*
Über die Autorin:
A.L.Kahnau (geboren 1987 im Siegerland) lässt ihre Protagonisten nicht irgendwo herumspazieren. Nein, sie leben in deiner Nachbarschaft. Sie könnten dein Nachbar sein, deine Tochter oder auch dein bester Freund.
Trotzdem bleiben A.L.Kahnaus Geschichten vom Beginn bis zum Ende spannend, gefühlvoll und vor allem authentisch.
Text- und Bildquelle: Amazon-Autorenseite (Stand: 29.01.2018)
Weitere Informationen zum Buch:
- Verlag: Books on Demand
- Seitenanzahl: 520 Seiten
- Preis: 2,99€ als eBook, 14,99€ als Taschenbuch
- ISBN-10: 3746091489
- ISBN-13: 978-3746091488
Weitere Rezensionen zu diesem Buch:
*Das Bereitstellen des Rezensionsexemplars hatte keinen Einfluss auf meine Wertung.
Ein Kommentar zu „Rezension: Ich. Du. Niemals wir. von A.L. Kahnau“