Rezensionen

Rezension: Sag mir, was du kaufst und ich sag dir, wer du bist von Jörn Höpfner

Hallo ihr Lieben!

Kennt ihr das? Ihr steht am Kassenband und lugt auf den Einkauf der Person vor euch? Und ihr fragt euch, wieso sie bestimmte Dinge kauft und was für ein Mensch eigentlich dahinter steckt? Also ich bin häufiger so neugierig und deshalb konnte ich nicht anders und hab ja gesagt, als mir dieses Buch angeboten wurde.

Das Buch Sag mir, was du kaufst und ich sag dir, wer du bist: Der Supermarkt als Petrischale der Gesellschaft von Jörn Höpfner erschien am 15.01.2018 beim Goldmann Verlag.

2018-02-27-20-16-46690053836.jpg Klappentext:

Fühlen Sie sich im Supermarkt manchmal beobachtet? Nein? Sollten Sie aber! Denn wie wir was wo einkaufen, sagt viel über unseren Typ und unsere Rolle in der Gesellschaft aus. Jörn Höpfner ist Deutschlands witzigster Soziologe und Science-Slammer und analysiert rasiermesserscharf, was unser Warenkorb über uns aussagt – denn Supermärkte sind die Petrischale unserer Gesellschaft. Mit diesem Buch können Sie ihre Mitmenschen am Nebenregal genau unter die Lupe nehmen und erfahren vielleicht mehr, als Ihnen lieb ist.

Cover:

Das Cover macht einen eher witzigen Eindruck. Es ist in einem fröhlichen Orange gehalten. Der Name des Autors und der Titel „Sag mir, was du kaufst und ich sag dir, wer du bist“ sind in einer weißen Wolken auf der oberen Hälfte des Covers platziert. Die Schriftart wirkt generell eher verspielt und locker, was den Unterhaltungswert des Buches unterstreicht. Links über der Wolke steht „Vom preisgekrönten Science-Slammer„. Unter und über der Wolke sind verschiedene Lebensmittel vereinfacht gezeichnet dargestellt. Auf der unteren Hälfte am rechten Rand befindet sich ein Foto des Autors, links daneben steht „Der Supermarkt als Petrischale der Gesellschaft„.

Das Cover gefällt mir eigentlich recht gut. Es verbreitet gute Laune und macht neugierig auf den Inhalt. Es passt gut zum Buch. Die Farbe ist recht schön, die Zeichnung wirken toll und das Layout passt meinem Empfinden nach ebenfalls. Das Buch nur anzuschauen macht so schon sehr viel Spaß.

Meine Meinung:

Das Buch beginnt damit, dass der Autor erst einmal kurz umreißt, wie er zur Soziologie kam. Danach geht es mit einer kleinen Einführung in die Soziologie fließend in die Beschreibung der Milieus über. Dabei versucht der Autor, dem Leser ohne jegliche Vorkenntnisse im Bereich Soziologie die verschiedenen Sinus-Milieus nahe zu bringen und sie anhand von Anekdoten, Witz und vereinfachter Sprache zu erklären.

Leider hat mich der Klappentext da nicht so richtig vorbereitet bzw. ich hatte andere Erwartungen. Ich dachte, man lernt genau, was welcher Einkaufskorb über welchen Menschen aussagt. Einen Exkurs in die Soziologie und die Sinus-Milieus habe ich in dieser Form nicht erwartet. Es war jetzt nicht schlimm und ich fand das Ganze trotzdem äußerst interessant, aber dennoch hatte ich einfach andere Erwartungen an das Buch, die der Klappentext geliefert hat.

Der Schreibstil war recht locker und mit vielen humorvollen Bemerkungen und Vergleichen gespickt. Die Sprache war gut verständlich und die Anekdoten und Metaphern haben die Erklärungen der Sinus-Milieus sehr einfach gestaltet. Ich fand es äußerst amüsant und musste an mehreren Stellen kichern.

Fazit:

Das Buch hat zwar meine Erwartungen nicht direkt erfüllt, trotzdem hatte ich ein sehr angenehmes Lesevergnügen, habe einiges gelernt und wurde gut unterhalten. Ich danke Literaturtest für das Rezensionsexemplar. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen, wenn man sich für diese Thematik interessiert und noch keine Vorkenntnisse hat. Daher gebe ich dem Buch 8 von 10 Punkten.

Weitere Infos:

  • Verlag: Goldmann Verlag
  • Seitenanzahl: 256 Seiten
  • ISBN: 9783442177066
  • Preis: 12,00 €

Über den Autor:

25754_xlJörn Höpfner, geboren 1981 in Helmstedt, ist studierter Politologe und Soziologe und forschte an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig zu den Themen Mobilität, Gesellschaft und Zukunft. 2013 hielt er seinen ersten Science-Slam zum Thema: „Warum nie jemand so wirklich versteht, womit Soziologen ihr Geld verdienen!“. 2015 trat er erstmals mit seinem erfolgreichen Slam mit dem Thema Soziologie im Regionalexpress auf. Im selben Jahr gewann er damit das Finale des Science Slams des Wissenschaftsjahres 2015 – Zukunftsstadt in Berlin. Jörn Höpfner lebt in Braunschweig.

Quelle: Goldmann-Verlag-Autorenseite

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